F e r n w e h-Pur...
Aktuelle Nachrichten aus Namibia

03. Oktober 2003

Canon Village im Gondwana Nationalpark eröffnet

Die Touristen-Lodge "Canon Village" im Gondwana Nationalpark ist eröffnet worden. An der Eröffnung nahmen auch Regionalvertreter des Ministeriums für Umwelt und Tourismus teil. Das "Canon Village" liegt in der Nähe des Fischflussausblickes und des Abstieges von Hobas. Das Privatunternehmen Nature Investments (Pty) und der Namibia Natural Heritage Trust betreiben nunmehr die dritte Ldoge innerhalb des Gondwana Canon Parks.

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02. Oktober 2003

Tourist von Hyäne gebissen

Auf dem Sesriem Campingplatz ist ein Belgischer Tourist von einer Tüpfelhyäne verletzt worden. Die Hyäne biss ihm einen Teil seiner Wange ab. Der Mann hatte im Freien geschlafen. Dies ist bereits der zweite Vorfall auf dem Sesriem Campingplatz. Mitte September war bereits ein südafrikanischer Tourist von einer Hyäne im Freien angefallen worden.

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26. September 2003

"Normale" Regenzeit erwartet

In Namibia wird weitgehend von einer "normalen" Regenzeit mit vereinzelten regionalen Abweichungen ausgegangen. Zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember ("kleine" Regenzeit) sei von einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge auszugehen, in den nordöstlichen Landesteilen könnte es auch mehr Regen als in den Vorjahren geben. Für die "Haupt-Regenzeit" (Anfang Januar bis Ende März) wird nur für die Regionen Karas, Hardap und dem südlichen Teil von Omaheke weniger Niederschlag als üblich erwartet. "Insgesamt werden im südlichen Afrika in der kommenden Regenzeit keine außergewöhnlichen Wetterverhältnisse - wie Fluten oder Dürre - erwartet", so eine Abschlusserklärung des 7. Regionalen Südafrikanischen Klimaforums.

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25. September 2003

Dr. Wolfgang Wilhelm Massing ist neuer deutscher Botschafter in Windhoek

Dr. Wolfgang Wilhelm Massing tritt die Nachfolge von Harald Nestroy als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Windhoek an. Der 62-jährige gebürtige Pfälzer ist seit 1974 im Auswärtigen Amt beschäftigt. Nach Stationen in unter anderem Harare war er zuletzt Botschafter in Hanoi/ Vietnam.

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24. September 2003

Luxemburg Hauptgeber für Namibia

Rund 4,6 Millionen Euro (N$ 36,8 Millionen) Entwicklungshilfe wird Luxemburg in diesem Jahr in Namibia investieren. Das Land mit 433.000 Einwohner ist damit einer der zehn Hauptgeber in Namibia. "Das Ergebnis der wirtschaflichen Prüfung unserer bisherigen Projekte in Namibia freut uns außerordentlich. Es hat gezeigt, dass die Regierung Namibias ein verlässlicher Partner in unserer gemeinsamen Entwicklungsarbeit ist. Bereits jetzt fließen rund zwölf Prozent unserer gesamten Entwicklungshilfe nach Namibia. Aber wir sind entschlossen, diese Mittel weiter zu erhöhen", erklärt Thierry Luppert von der Luxemburgischen Entwicklungsgesellschaft (LDC). Zwölf Projekte hat die LDC seit 1994 in Namibia realisiert, davon elf in den Regionen Kavango und Caprivi. Ein weiteres Projekt soll den Bewohnern der Regionen Omaheke und Otjozondjupa Zugang zu sauberem Trinkwasser erleichtern.

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23. September 2003

Spenden für Film über Sam Nujoma

Rund 600.000 Namibia-Dollar hat ein Gala-Abend des Pan African Centre of Namibia (Pacon) für das Filmprojekt "Nujoma: Where others wavered" eingebracht. Die Verfilmung von Präsident Sam Nujoma soll über 50 Millionen Namibia-Dollar kosten und nach den Vorstellungen von Pacon-Direktor Uazuva Kaumbi einen Profit von bis zu 80 Millionen einspielen. Weitere 1,8 Millionen wurden dem Pan African Centre in Sachspenden und Dienstleistungen zugesagt. Die Premiere des Films ist für Dezember 2004 geplant.

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17. September 2003

Bauboom in Swakopmund

Der Bauboom in Swakopmund setzt sich fort. Eine Gruppe von Investoren und Unternehmern stellte nun das Prestigeprojekt "Stadtmitte", das einen Kapitaleinsatz von rund N$ 50 Millionen hat, vor. Demnach soll ein Komplex entstehen, das das Herz der Stadt zwischen dem Cafe Treff an der Sam Nujoma Avenue und der Woermannstraße nach Süden hin am Boden und in der Skyline verändern wird. Dort sollen eine Einkaufspassage sowie eine Fußgängerzone mit 26 Geschäften entstehen. Im Baustil lehnten sich die Architekten und Bauherrn mit traditionellen Fensterkreuzen, Bögen und Mansardendächern dem herkömmlichen Baustil und der Postmoderne von Swakopmund an. Für dieses Projekt wird auch die sonst übliche Beschränkung der Bauhöhe von zehn auf 13 Metern erhöht.

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16. September 2003

EU und Schweden investieren 33 Millionen Euro für Bildungspolitik Namibias

Die Europäische Union hat gemeinsam mit Schweden 33 Millionen Euro (rund N$ 264 Millionen) in das Namibische Bildungsprogramm investiert. "Die Freiheit, eigene Programme im Bildungssektor zu planen und zu finanzieren, ist ein großer Vertrauensbeweis an unsere Regierung. Für dieses Vertrauen möche ich im Namen der Regierung den Gebern unseren ehrlichen Dank sagen", erklärte der Direktor der Nationalen Planungskommission (Npc), Immanuel Ngatjizeko. Die Mittel sollen im Rahmen des Nationalen Entwicklungsplans der Regierung verschiedene Projekte im Bildungssektor zwischen 2003 und 2007 unterstützen.

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11. September 2003

US-Botschaft spendet 2,5 Millionen Namibia-Dollar für Tourismus

Die amerikanische Botschaft hat insgesamt rund 2,5 Millionen Namibia-Dollar für die Förderung des Tourismus zur Verfügung gestellt. Damit soll die Ausbildung hiesiger Fachkräfte im Tourismus gestärkt werden. Das erste Projekt zielt auf eine engere Zusammenarbeit zwischen der Hotelfachschule des Polytechnic of Namibia und zwei US-Organisationen, Winrock International und MDC Incorporates, ab. Im Rahmen diese Projektes sollen unter anderem Stipendien an Studenten der Fachhochschule vergeben sowie ein Studentaustausch organisiert werden. Das zweite Projekt beinhaltet die finanzielle Unterstützung von einheimischen Touristenführern.

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05. September 2003

Hohe Kinder- und Säuglingssterblichkeit in Namibia

Die Kinder- und Säuglingssterblichkeit ist in einigen Regionen Namibias extrem hoch. In Kavango und Caprivi sterben mehr als zehn Prozent aller Kinder, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben. Nach den Ergebnissen der Volkszählung von 2001 ist die Kindersterblichkeitsrate in den Regionen Khomas und Erongo mit 51 Kindern unter fünf Jahren je 1000 Lebendgeburten am niedrigsten. Im Landesdurchschnitt konnte die Kindersterblichkeitsrate seit 1991 von 87 auf 71 gesenkt werden.

In den Regionen Caprivi, Kavango, Omusati, Oshana und Oshikoto leben in mehr als 20 Prozent aller Haushalte Kinder, die mindestens ein Elternteil verloren haben. In Ohangwena leben in mehr als einem Drittel aller Haushalte Halbweisen. Bei der Volkszählung 2001 wurden in ganz Namibia 56.765 Halbwaisen und 7.768 Vollwaisen registriert.

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03. September 2003

Bevölkerungs-Registrierung verläuft erfolgreich

Die Registrierung der Bevölkerung in Namibia verläuft erfolgreich. Das erklärte Wahldirektor Philemon Kanime. Bei der sieben Wochen langen Registrierungskampagne wurden landesweit 930.283 Stimmberechtigte erfasst. Dies mache ungefähr 97 Prozent der geschätzten Gesamtzahl aller Wahlberechtigten aus. "Viele Bewohner haben bis zum letzten Tag gewartet, bevor sie eine Registrierungsstelle besucht haben - wenn wir die Regierungsfrist auf ein ganzes Jahr angesetzt hätten, wäre dies nicht anders gewesen", so der Wahldirektor.

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02. September 2003

Touristen-Dieb gefasst

Der Mann, der im vergangenen Monat Touristen beim Eingangstor zu den Dinosaurier-Spuren bei Kalkfeld überfallen und gekidnappt hat, ist von der Polizei verhaftet worden. Der ehemalige Angestellte der Farm Eldhorst in der Nähe von Kalkfeld hatte dort vier deutsche Touristen ausgeraubt. Ende August stand der Täter Festus Amukwaya wegen der zweifachen Anklage des Raubes und des bewaffneten Raubüberfalls mit Entführung vor dem Magistratsgericht in Otjiwarongo. Der Fall wurde auf den 6. Oktober vertagt. Einen Teil der Reisedokumente der Touristen hat die Polizei beim Täter aufgefunden.

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29. August 2003

Namibia hat 1,83 Millionen Einwohner

Nach dem Nationalen Volkszählungsbericht, in dem die Ergebnisse des Zensus zusammengefasst sind, lebten in Namibia 2001 rund 1,83 Millionen Menschen. Die Wachstumsrate der Bevölkerung wird zwischen 1991 und 2001 auf 2,6 Prozent geschätzt. Dies ist weniger als die Rate zwischen 1981 und 1991, die bei rund 3,1 Prozent lag. "Mit solch einem Wachstum wird sich die Bevölkerung in 27 Jahren verdoppeln. Bei dem vorletzten Zensus 1991 sind wir davon ausgegangen, dass die Verdoppelung schon in 22 Jahren eintreten würde", erklärt Immanuel Ngatjizeko, Generaldirektor der Nationalen Planungskommission.

Der Prozentsatz der Menschen unter 15 Jahren ist in dem erhobenen Jahrzehnt von 42 auf 39 Prozent gefallen. Die älteste Bevölkerungsgruppe (60 Jahre und älter) ist hingegen mit sieben Prozent stabil geblieben. 81 Prozent der Bevölkerung in Namibia können nach den Erhebungen lesen und schreiben. 1991 waren dies noch 76 Prozent. Der Anteil der Kinder, der eine Schule besucht, ist mit rund 80 Prozent gleich geblieben. Inzwischen haben 87 Prozent der Namibier Zugang zu sauberem Trink- und Kochwasser. Der Anstieg betrug hier rund 27 Prozent.

Die Lebenserwartung der Menschen ist allerdings zurückgegangen. Während die Lebenserwartung für Frauen 1991 noch 63 Jahren betrug, lag diese zehn Jahre später bei 50 Jahren. Bei Männern wurden 59 bzw. 48 Jahre festgestellt. HIV/ Aids wird dabei als Hauptursache für den Rückgang genannt. Die Anzahl der Totgeburten ist von 67 pro 1000 Geburten auf 52/1000 gefallen.

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29. August 2003

Deutsch ist Hauptsprache bei 1,1 Prozent der erfassten Haushalte

In 1,1 Prozent der erfassten Haushalte in Namibia wurde Deutsch als Hauptsprache identifiziert. Dies ergab der Nationale Zensusbericht, in dem die Ergebnisse der Volkszählung 2001 aufbereitet wurden. Deutsch wird demnach in 3654 von insgesamt 346455 erfassten Haushalten gesprochen. In den meisten Haushalten (49 Prozent) gilt Oshivambo als Hauptsprache. Danach folgen Nama/ Damara (11,5 %) und Afrikaans (11,4%). Die Amtssprache wird in 1,9 Prozent der Haushalte als Hauptsprache genutzt.

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27. August 2003

Heldengedenktag erst im September

Der Khomas-Regionalrat hat die ursprünglich für den 26. August geplanten Feierlichkeiten zum Heldengedenktag auf den 20. September verschoben. Der Grund für diese Verlegung war die Absage von Präsident Sam Nujoma.

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25. August 2003

Deutsche Botschaft spendet für "Martin Luther"

Der Geschäftsträger der Deutschen Botschaft in Windhoek, Klaus Dieter Düxmann, hat dem Namibia Insitute of Mining and Technology (NIMT) für die Restaurierung des Martin Luther einen Scheck über N$ 60617,88 überreicht. In letzter Zeit war das Denkmal vor den Toren Swakopmunds immer mehr auseinandergefallen und daher sei eine Reparatur dringend erforderlich. "Es wird kein Kinderspiel, unseren Martin Luther wieder in seinen Ursprung zurückzuversetzen", sagte Eckhart Mueller, der leitende Direktor von NIMT. Die Klärung der Standortfrage Martin Luthers wird die Stadt Swakopmund in die Hände nehmen.

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22. August 2003

NTB will Anforderungen an Reiseleiter erhöhen

Der namibische Tourismusrat, NTB, möchte die Mindestanforderungen und Normen für Reiseleiter erhöhen und auf eine kontrollierbare Ebene heben. Auch ausländische Reiseleiter, die das südafrikanische Land besuchen, müssen diesen Normen genügen. Bisher war die namibische Akademie für Tourismus und Gastgewerbe, Nath, um die formale Ausbildung von Fremdenführern bemüht.

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22. August 2003

Warnung vor Falschgeld

Die Polizei warnt vor Falschgeld. In Swakopmund sind in den letzten tagen gefälschte 200 Dollar-Scheine aufgetaucht. "Der Schein fällt sofort auf", erklärte Detektiv Werner Awarab von der Swakopmund Polizei. "Der Stern in der Mitte leuchtet nicht wie beim Original, sondern ist eher von dumpfer, dunkelgrüner Farbe." Ferner fehlten der Magnetstreifen und das Wasserzeichen, die Druckfarben seien zudem dunkler.

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21. August 2003

Winter macht sich bemerkbar

Eine Kältefront hat in weiten Teilen des Landes für den kältesten Tag des diesjährigen Winters gesorgt. Auf der Klein Aus Lodge sanken die Temperaturen auf -5 Grad Celsius, die Farm Namib (Tiras Berge) meldete minus drei Grad. Die Farm Hilton im Khomas Hochland erlebte mit -7 Grad den absoluten Tiefpunkt. In Windhoek und Umgebung wurden bis zu -6 Grad gemessen. Von Süden wird eine weitere Kältefront erwartet.

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21. August 2003

Löwe tötet einen Angestellten

Ein Angestellter der Kavita Lion Lodge ist während einer Löwenfütterung von einem oder mehreren Raubkatzen eingegriffen und getötet worden. Auf der Kavita lion Lodge ist die Afri-Leo Stiftung beheimatet, auf der rund sechs Löwen gehalten werden. Dies ist bereits der dritte Vorfall in den letzten vier Jahren, bei dem ein Angestellter auf einer Farm von Löwen getötet wurde.

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19. August 2003

Einwohnerzahl von Windhoek steigt ständig

Die Einwohnerzahl von Windhoek steigt ständig. Pro Monat suchen durchschnittlich 1.650 Menschen in der namibischen Hauptstadt eine neue Existenz. Während Windhoek im Jahr 1990 noch 200.000 Einwohner zählte, sei diese Zahl auf nunmehr über 350.000 angestiegen. Die Wachstumsrate beträgt fünf Prozent jährlich. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung, die zur Zeit bei rund 40 Prozent liegt. "Die finanzielle Situation bei vielen Lokalbehörden ist sehr schlecht. Es ist nicht länger ein Problem nur auf lokaler Ebene, sondern zu einem nationalen Dilemma geworden", so Gerhard Tötemeyer, Minister für Regional- und Kommunalverwaltung und Wohnungsbau. Ende des Jahres soll eine Gesetzesvorlage im Parlament vorgelegt werden, die eine Reformierung der Städteplanung sowie eine Verbesserung der Gesundheitsvorsorge, Sicherheit und Wirtschaftsentwicklung in städtischen Gebieten enthält.

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18. August 2003

Etosha-Nationalpark: Löwen im Rastlager Halali

Im Halali-Rastlager im Etosha-Park haben sich neue Besucher den Touristen vorgestellt. Zwischen Bungalows und Zeltplätzen tauchten plötzlich sechs ausgewachsene Löwen auf und sorgten für große Unruhe unter den Gästen. Die Löwen seien wohl am Halali-Wasserloch von einer Horde Elefanten beim Trinken aufgeschreckt worden und über die Felsen des Aussichtspunktes in das Lager geflüchtet. Die Gäste mussten sich daraufhin in den Bungalows verbarrikadieren. Insgesamt 14 Ranger waren mit den Raubkatzen beschäftigt, fünf der Löwen wurden schnell gefunden und betäubt außerhalb des Lagers wieder ausgesetzt. Ein Löwe musste mit einem Zebra-Kadaver am Wasserloch angelockt werden und wurde dort betäubt. Der Aussichtspunkt am Wasserloch Halali soll in Zukunft mit einem Schutzzaun versehen werden. "Wir wollen so schnell wie möglich etwas unternehmen, um 100-prozentige Sicherheit für unsere Gäste und das Personal zu gewährleisten."

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18. August 2003

Wanderwege an den Epupa-Fällen

Die "Epupa Trails", verschiedene Wanderwege in der Nähe der Epupa Wasserfälle, sind nun offiziell eröffnet worden. Koos Verwey, Initiator und Koordinator des Projekts hob die Bedeutung für die weitere positive Entwicklung der Epupa Gemeinschaft hervor. Das Epupa Trails-Projekt, der ursprüngliche "Kachira's Hiking Trail", wurde 2002 von Koos Verwey, dem Eigentümer von Kaokohimba Safaris, ins Leben gerufen. Vier geführte Wanderungen wurden bisher erarbeitet. "Kachira's Trail", ein Rundwanderweg über die Hügel des Epupa Bassins, dauert zwischen drei und fünf Stunden. "Kachira's Himba Trail" umfasst eine vergleichbare Strecke und endet mit dem Besuch einer Himbasiedlung. Der "Crocodile Trail" führt durch wunderschöne Auen-Vegetation entlang des Kunene. Der "Epupa Trail" eignet sich als kurzer "Sundowner"-Spaziergang und dauert rund zwei Stunden. Helge Denker von Wildheart Journeys und Llyod Camp von Wilderness Safaris führten Trainingskurse für acht künftige Wanderführer durch. Zur Zeit kommen rund 10.000 Besucher jährlich zu den Epupa Fällen.

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13. August 2003

Windhoek ist eine "Gewinner-Stadt"

Alfonso Vegara, Vorsitzender von zwei der weltweit größten Stadtplanungsorganisationen, hatte Windhoeks Bürgermeister Matheus Shikongo eine frohe Botschaft zu übermitteln. Demnach ist Windhoek eine "Gewinner-Stadt", die über ein enormes Potenzial für die Zukunft verfüge. Nur 20 Städte gehören diesem exklusiven Kreise an, in Afrika die beiden Städte Dakar und Kapstadt. Weltweit erhielten unter anderem Boston, Sydney, Toronto, Kuala Lumpur, Bilbao und Dublin diese Auszeichnung. Bürgermeister Shikongo erhofft sich davon neue Impulse: "Die jungen Leute im globalen Dorf können sich hier gleich beweisen - Windhoek soll zum Beispiel eine Fußgänger- und Radfahrer-freundliche Stadt werden. Das wird eine Aufgabe für eine ganze Nation."

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12. August 2003

Schneeflocken auf der Farm Tiras

Auf der Farm Tiras, die südlich von Helmeringhausen liegt, sind vereinzelte Schneeflocken gefallen. Die Schneeflocken seien jedoch geschmolzen, als sie den Boden berührten. Am Rande der Namib Wüste fielen die Temperaturen auf vier Grad. In Windhoek sank das Quecksilber auf minus vier Grad und es bildeten sich Nebelwolken.

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12.. August 2003

Herero-Museum für Okahandja

In Okahandja ist ein Herero-Museum geplant. Darauf einigte sich das Gedenkkomitee 2004 des Hererochefs Kuaima Riruako. Das Komitee, das sich anlässlich der Gedenk-Veranstaltungen im nächsten Jahr gebildet hatte, entschied sich für Okahandja, da es sich um "das Mekka der Hereronatin und die Grabstätten gefallener Hererohelden" handle.

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08. August 2003

Nujoma will Waterberg-Feierlichkeiten verhindern

Präsident Sam Nujoma will die Feierlichkeiten am Waterberg verhindern. Wie seit über 40 Jahren sollte eine Gedenkfeuer zu Ehren der Kriegs-Gefallenen am Waterberg stattfinden. Neben Pfadfindern, der Volkstanzgruppe Windhoek hatte in den vergangenen Jahren auch der Oberhäuptling der Herero, Kuaima Riruako, teilgenommen.

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06. August 2003

Deutsche Urlauber entführt und beraubt

Zwei deutsche Urlauber aus Kiel sind bei den Saurier-Spuren von einem Mann mit Messer und einem Knüppel bedroht, beraubt and anschließend stundenlang im Mietwagen eingeschlossen umhergefahren. Der Täter lauerte den Touristen am Farmtor zu den bekannten Saurier-Spuren auf und zwang sie, Dokumente und Geld herauszugeben. Danach irrte der Fremde mit den im eigenen Mietwagen eingeschlossen Touristen die Schotterstraße entlang. Nach zwei Stunden endete die rasante Fahrt wegen Treibstoffmangel, woraufhin der Täter mit den geraubten Gegenständen flüchtete.

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06. August 2003

Mugabe Avenue wird verlängert

Die Robert Mugabe Avenue in Windhoek soll verlängert werden. Die geplante Umgehensstraße, deren Bau im September beginnen wird, soll den Verkehr auf der Simon-de-Wit-Brücke entlasten. Das Projekt wird den Steuerzahler rund 111 Millionen Namibia-Dollar kosten und soll vor allem den Berufspendlern auf der Independence Avenue zwischen der Innenstadt und den Wohnvierteln Katutura und Khomasdal zugute kommen.

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05. August 2003

Windhoeker über zu hohe Reinigungsgebühren empört

Mit Beiträgen von bis zu N$ 235 sind die Windhoeker Hauseigentümer und Mieter für Strom und Wasser im letzten Monat belastet worden. "Wir haben unsere Bürgersteige bisher selbst gefegt und wollen das auch in Zukunft tun", erklärt Horst Boedecker, Sekretär und Schatzmeister der Steuerzahlervereinigung von Windhoek. Ebenfalls hatte die Stadtverwaltung im Juli erstmals einen gesonderten Posten für die Müllentfernung aus öffentlichen Plätzen berechnet, was eine fünf- bis 18-prozentige Erhöhung der monatlichen Strom- und Wasserrechnung bedeutet.

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04. August 2003

Schwerer Verkehrsunfall: Sieben Touristen ums Leben gekommen

Bei einem schweren Verkehrsunfall sind drei deutsche und vier italienische Touristen ums Leben gekommen. Bis zu 20 weitere Insassen wurden teilweise schwer verletzt. Der Unfall ereignete sich ca. 40 Kilometer außerhalb von Walvis Bay (beim Vogelfederberg) auf der Sandstraße C 14 als ein Overlander Reise-LKW und ein Kleinbus frontal zusammenstießen. Dem Kleinbus war nach unbestätigten Angaben wenige Minuten zuvor ein Reifen geplatzt. Der Reise-LKW überschlug sich dreimal und kam neben der Straße auf dem Dach zum Stillstand. Die Polizei hat die Untersuchungen zu der Unfallursache aufgenommen.

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31. Juli 2003

Aus für Stadt-Schwimmbad in Windhoek

Das veralterte Stadt-Schwimmbad an der Jan Jonker Straße in Windhoek soll geschlossen und ein neues in Olympia eröffnet werden. Dies hat der Windhoeker Stadtrat entschieden. Das neue Bad soll am Frankie Fredericks Drive in der Nähe des Unabhängigkeitsstadions entstehen und strittweise um Kiosk, Restaurant, Umkleidekabinen, Geräteräume erweitert werden.

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29. Juli 2003

"Atlas of Namibia" nun erschienen

Der "Atlas of Namibia - A Portrait of the Land and its People" ist nun erschienen. "Unsere Kinder sollen über die Vergangenheit Namibias und nicht über imperialistische Länder unterrichtet werden", erklärte Namibias Präsident Sam Nujoma, der den Atlas offiziell vorstellte. Vier Jahre lang haben die Autoren an dem vom Umweltministerium in Auftrag gegebenen 200 Seiten langen Nachschlagwerk gearbeitet. Neben geografischen Informationen enthält das Buch auch wirtschaftliche und sozioökonomische Übersichten. Das Projekt wurde von der finnischen Regierung unterstützt, die Kosten für die Verteilung des Atlasses hat Luxemburg übernommen.

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28. Juli 2003

Obdachlosenmagazin "Big Issue" feiert Geburtstag

Das Obdachlosenmagazin "Big Issue" feiert seinen ersten Geburtstag. Im Juni 2002 wurde die Zeitschrift von und für Menschen, die "kein Dach über dem Kopf haben", ins Leben gerufen. Das Magazin, das einmal monatlich erscheint und N$ 7,85 kostet, beschäftigt sich mit Themen wie Arbeitslosigkeit, soziales Engagement und kulturelle Aktivitäten. "Wir sind keine Einbahnstraße - wir wollen den Menschen einen Ausweg aus ihrem Elend weisen", sagte "Big Issue"-Mitarbeiterin Ndemupa Kaupetwa. "Als wir angefangen haben, hatten wir gerade 20 Leute, die mitgemacht haben. Inzwischen sind es 200." Rund 3.000 Exemplare wurden alleine von Mai bis Juli verkauft.

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28. Juli 2003

Umfangreiche statistische Erhebung

Die umfangreiche statistische Erhebung "Namibia Household & Expenditure Survey 2003/04" soll einen detaillierten Blick auf die Einkommens- und Ausgabenverhältnisse privater Haushalte in Namibia ermöglichen. Bereits im August soll mit der Erhebung begonnen werden. Bereits zwei Mal wurden vergleichbare Projekte in dem südafrikanischen Land durchgeführt. Im Jahre 1985 wurde der "Interim Consumer Index" für die namibische Hauptstadt Windhoek ermittelt. In den Jahen 1993/ 94 wurde die "Budget Survey" durchgeführt, die mit der "Namibia Household & Expenditure Survey 2003/04" in einen regulären Consumer Index umgewandelt und für ganz Namibia gültig sein soll. Die Studie wird unter anderem von der Sida (Swedish Agenc for International Development) und Unicef finanziert.

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28. Juli 2003

Oranjemund ist nun eine Stadt

Das namibische Kabinett hat beschlossen, Oranjemund nun als unabhängige und selbstversorgende Stadt zu proklamieren. Bisher war der Ort, der in einem Diamantengebiet im äußersten Südwesten des Landes liegt, Eigentum der Diamantengesellschaft Namdeb. Das Kabinett ordnete gesetzliche Vorlagen an, damit Oranjemund zukünftig von einer eigenen Stadtverwaltung geführt wird. Oranjemund sole eigenständig und unabhängig vom Minenabbau werden, da die Diamantengewinnung im Lande abnehmen und möglicherweise eingestellt werden müssen.

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24. Juli 2003

Premierminister Gurirab sieht Namibias Klassifizierung als Fehleinschätzung

Der namibische Premierminister Theo-Ben Gurirab hat zum wiederholten Mal sein Bedauern darüber geäußert, dass Namibia nicht als Land mit dem niedrigsten Entwicklungsstand (Least Developed Country - LDC) klassifiziert wird und deshalb von einigen Handelsvorteilen ausgeschlossen ist. "Wir haben uns wiederholt für den Status eines Landes mit niedrigstem Entwicklungsstand ausgesprochen", erklärte Gurirab. Seiner Meinung nach sei vor allem das namibische Pro-Kopf-Einkommen, das als Maßstab für die Klassifizierung von Ländern gilt, irreführend. "Namibia ist nicht ein Land mit hohem Durchschnittseinkommen", so Gurirab. Durch seine Einstufung als Land mittleren Einkommens werde Namibia um die Entwicklungshilfe gebracht, die LDC-Ländern vorbehalten sei.

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24. Juli 2003

Neue Investitionsprojekte für Namport

Nach dem Ausbau des Hafens von Walvis Bay und der Anschaffung eines neuen Mobilkrans will Namport nun weitere Investitionsprojekte in Höhe von N$ 250 Millionen starten. Dazu gehören unter anderem die Anschaffung eines zusätzlichen Trockendocks sowie eines so genannten Synchrolift, eines Kranes, mit dessen Hilfe Schiffe aufs Trockene befördert werden können. Walvis Bay Hafen verfügt zur Zeit nur über fünf Trockendocks und einen veralteten Synchrolift. "Wir haben vor, Walvis Bay zu einem Dreh- und Angelpunkt für den Warenverkehr im südlichen Afrika zu etablieren. Mit dem Ausbau der Trockendocks und dem neuen Synchrolift kommen wir diesem Ziel wieder einen Schritt näher", erklärt Sebulon Kankondi, Geschäftsführer der staatlichen Hafenbehörde.

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23. Juli 2003

"Hilfe für Namibia - die Westfalen machen es": Fußbälle für Namibias Kinder

Rund 2.500 Paar Schuhe und 2.800 Fußbälle des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen werden an die Kinder Namibias verteilt. Diese Spende ist das Ergebnis des Projektes "Hilfe für Namibia - die Westfalen machen es", das im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde. Der Verband besuchte das Land 2002 im Rahmen eines Jugendaustausch-Programmes und erkannte die Knappheit an Fußballschuhen und Bällen in einigen Teilen Namibias. Daraufhin wurde das Projekt gestartet. "Leider können nicht alle Schulen von der Spende profitieren. Unsere Aufgabe liegt jetzt darin, landesweit geeignete Schulen auszusuchen", sagte Dr. Vetumbuavi Veii, Direktor für Sport-Entwicklung im Ministerium für Sport, Erziehung und Kultur.

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23. Juli 2003

4000 Microsoft-Computer für namibische Schulen

Das Unternehmen Microsoft hat der namibischen Regierung 4.000 Computer zugesichert, die an den Schulen im ganzen Land verteilt werden sollen. "Während der ersten Phase des Projektes soll in allen dreizehn Regionen Namibias jeweils eine Schule mit zehn Computern ausgestattet werden", so Parlamentssprecher Mose Tjitendero. Diese Spende sei ein Resultat Namibischer Bemühungen, ausländische Investitionen anzulocken. An dem Projekt sind neben Microsoft und dem hiesigen Parlament auch die Nationale Planungskommission (NPC), das Büro des Premierministers und das Erziehungsministerium beteiligt.

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22.. Juli 2003

Grenzübergreifendes Naturschutzgebiet

Namibia, Botswana, Angola, Sambia und Simbabwe wollen mit der "Okavango Upper Zambezi International Tourism Initiative" (OUZIT) ein grenzübergreifendes Naturgeschutzgebiet schaffen. Das Gebiet, das verschiedene Wildparks und Jagdkonzessionen in den beteiligten Ländern einschließt, soll zu einem weltweit einzigarten Reiseziel ausgebaut werden. Die Verwaltung und Vermarktung des attraktiven Urlaubsgebiets sollen zentral gesteuert werden.

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21. Juli 2003

Air Namibia im Aufwand

Die namibische Fluggesellschaft Air Namibia konnte im ersten Quartal (Abschluss 31. März 2003) mehr Pasagiere verzeichnen. "Entgegen aller Erwartungen konnten wir unsere Passagierzahlen auf der interkontinentalen Flugroute um 18 Prozent steigern", heißt es in einer Presseerklärung von Air Namibia. Dafür sei vor allem die gemeinsame erfolgreiche Vermarktung lokaler Safariunternehmen, des Namibia Tourismusrates und Air Namibia verantwortlich: "1000 Passagiere mehr als zu dem gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr besuchten Anfang des Jahres Namibia und im Durchschnitt gibt jeder Besucher 1000 Euro aus. Dies ist ein Zusatz von zehn Millionen Namibia Dollar für die namibische Wirtschaft in den besagten Monaten." Während US-Amerikaner das Land eher zur Jagdsafari oder zu Erziehungszwecken aufsuchen, verbringen Touristen aus Europa eher ihren Urlaub in dem südafrikansichen Land.

Auf regionalen Routen betrage das Wachstum rund zwölf Prozent. Zu diesem postiven Ergebnis hätte vor allem die Einführung eines zweiten täglichen Fluges nach Kapstadt und Johannesburg beigetragen. Auch die Auslastung von Air Namibia im Frachtverkehr lasse sich mit "den besten Airlines der Welt vergleichen". 89 Prozent der interkontinentalen Flüge seien pünktlich gestartet und gelandet, gar 96 bzw. 98 Prozent bei den regionalen und nationalen Strecken.

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18. Juli 2003

Kult-Magazin "Dekat" eröffnet Filiale in Namibia

Das afrikaanese Lifestyle-Magazin "Dekat" hat neben seiner Redaktion in Houghton (Südafrika) nun auch ein Büro in Windhoek eröffnet. "Dekat", das alle drei Monate in einer Auflage von derzeit 20.000 erscheint, wurde vor 19 Jahren gegründet und ist unabhängig. Bisher sind bereits Artikel über die Bastergemeinschaft in Rehoboth, die Diamantentauscher in Lüderitz, den Hererokrieg sowie die historische Figur Jakob Morenga erschienen. In Zukunft sollen noch mehr Beiträge über Namibia in dem Magazin veröffentlicht werden. "Namibia ist eine Goldgrube für Geschichten", so Herausgeberin Elzilda Becker.

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16.. Juli 2003

Schüleraustausch zwischen Deutschland und Namibia

Eine achtköpfige Gruppe der Geschwister-Scholl-Gesamtschule aus Lünen (Nordrhein-Westfalen) ist in Namibia zu einem Schüleraustausch zu Besuch. Die deutschen Schüler wurden mit dem Plakat "Friends in one world" von ihren namibischen Austauschschülern der Martin-Luther-High-School (MLH) in Okumbaha begrüßt. Seit 1987 findet ein regelmäßiger Schüleraustausch zwischen den beiden Lehreinrichtungen statt. Alle drei Jahre reisen die deutschen Schüler nach Namibia.

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15. Juli 2003

Nujoma: Afrikaans soll nicht mehr gefördert werden

Präsident Sam Nujoma möchte die in Namibia weit verbreitete Sprache Afrikaans nicht mehr fördertn. Englisch sei die wichtigste Unterrichtssprache in Namibia. Danach müssten einheimische Sprachen unterrichtet werden, um der namibischen Jugend einen besseren Bezug zu ihrer Kultur zu geben. Nujoma äußerte sein Bedauern darüber, dass in der Vergangenheit weiße Gemeinschaftsmitglieder San-Kindern Afrikaans gelehrt und dabei einheimische Sprachen ignoriert hätten. Afrikaans wird vor allem von älteren Namibiern gesprochen und bildet für viele Menschen das wichtigste Kommunikationsmedium.

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15. Juli 2003

Notlandung bei Midgard

Nachdem bei einer Aero Commander auf dem Flug von Rundu nach Windhoek beide Motoren ausgefallen waren, musste das Flugzeug bei Midgard notlanden. Während des Startes hatte sich bei der Maschine höchstwahrscheinlich der Tankdeckel gelöst. Daraufhin hatte das Flugzeug Treibstoff verloren und die Motoren hatten auf Grund des Treibstoffmangels ausgesetzt. Niemand wurde verletzt. Unter den sieben Passagieren befand sich auch Finanzministerin Saarah Kuugongelwa.

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11. Juli 2003

An Noma erkranktes Mädchen wird in Deutschland operiert

Die sechsjährige an Noma erkrankte Namutenya Hamukoto wird von einem deutschen Spezialisten in der Unfallklinik Murnau operiert. Die Aufenthalts- und Behandlungskosten, die sich auf rund 237.000 Namibia-Dollar belaufen, werden über Spenden finanziert. Die Operation führt Dr. Andreas Schmidt, Chefarzt für Plastische Chirurgie in der Unfallklinik Murnau, kostenlos durch. Die LTU spendiert den Hinflug, Air Namibia sorgt für den Rücktransport. Namutenya wird voraussichtlich drei Monate in Deutschland bleiben. Die seltene bakterielle Erkrankung Noma zersetzt Gewebe und Knochen. Das sechsjährige Mädchen hat bereits schwere Schäden an der linken Gesichtshälfte, ihr fehlt das linke Auge.

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10. Juli 2003

Neuer Stadtplan für Windhoek

Mit dem Namen "Wonder Map" ist nun ein neuer Stadtplan für Windhoek auf den Markt gekommen. Die nicht gewöhnliche Touristenkarte wurde von der Künstlerin Annelore von Solms entwurfen und zeigt die namibische Hauptstadt mit ihren verschiedenen Sehenswürdigkeiten sowie Behörden, Gebäuden und Restaurants. Die bedeutenden Punkte in der Stadt wurden durch teils gezeichnete, teils witzige Bildchen dargestellt. "Das ist kein Straßenplan, sondern eine touristenfreundliche Informationskarte", so Urhebern, Lynne Wiedow. "Der Namibia-Besucher findet hier alles, was er braucht auf einen Blick." Die "Wonder Map" ist Teil des "Wonder Pack", das zukünftig in allen Flugzeugen der Air Namibia ausliegen wird und nutzliche Informationen zu touristischen Unternehmen sowie zu Ein- und Ausreisebestimmungen enthält. Das "Wonder Pack" ist auch im Touristen-Informationszentrum am Gutenbergplatz in Windhoek erhältlich.

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08. Juli 2003

Namibische Lutheraner in Kanada

Die Oberhäupter der drei lutherischen Kirchen in Namibia sind zur Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes nach Winnipeg, Kanada, aufgebrochen. Das Thema der Versammlung lautet "Für die Heilung der Welt". Die Vollversammlung findet nur alle sieben Jahre statt, zuletzt in Hongkong.

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03. Juli 2003

Namibia-Reisende zu unvorsichtig

Nachdem sich bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr Touristen in der Umgebung von Twyfelfontein (Nahe Brandberg) verirrt haben, appellieren Reiseunternehmer und -führer an alle Reisende, immer ausreichende Mengen von Wasser mitzunehmen. Im Mai 2003 hatte sich ein niederländisches Ehepaar in der Gegend verfahren. Der Ehemann starb kurze Zeit nach der Rettungsaktion im Krankenhaus. Der letzte Zwischenfall ereignete sich mit vier deutschen Touristen, die von Twyfelfontein zu den Orgelpfeifen und dann nach Uis unterwegs waren. Per Zufall wurden die Touristen nach zweieinhalb Tagen Irrefahrt von Südafrikanern gefunden. Die Deutschen waren halb dehydriert und am Ende ihrer Kräfte angelangt.

"Es ist mir unverständlich, wie man an den Orgelpfeifen vorbeifahren kann. Die Gegend um Twyfelfontein ist nach Etoscha und Sossusvlei eines der meist besuchten Attraktionen. Die Pads zu den Sehenswürdigkeiten sind doppelspurige feste Sandstraßen", schilderte Andi Maier von Dessert Adventure Safaris. "Wer durch unser Land reist, sollte zumindest immer genügend Wasser dabei haben", so Gaby Tirronen-Henrichsen, Vorsitzende der Reiseleitervereinigung Namibias, Erongo Gebiet. "Unsere Touristen haben sich theoretisch recht gut per Buch oder aus dem Internet informiert." Jedoch: "Selbstfahrer kommen oft mit falschen Vorstellungen von Abständen in unser Land."

Insgesamt herrscht Konsens unter den Reiseunternehmern und -führern, dass eine Tour durch Namibia nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Wichtig sei es, seine Ziele früh zu buchen (je nach Saisonzeit), sich telefonisch anzumelden und immer ausreichende Wasserrationen mit sich zu führen. Zudem solle jedes Fahrzeug mit Funk oder Satellitentelefon ausgestattet sein.

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