F e r n w e h-Pur...
nach West-Kanada

Liebe Kanada-Freunde,

ich möchte Sie ganz herzlich in meiner Heimat Kanada begrüßen. Ich gehöre gemeinsam mit meinen rund 1,2 Millionen nordamerikanischen Elchbrüdern und -schwestern zu den größten Lebewesen in der Gattung der Hirsche. Wir sind natürlich nicht alle gleich. Es gibt drei verschiedene Unterarten, die alle auch in British Columbia leben. Im Südosten der Provinz leben die kleinsten, im Norden die größten von uns. Wir können bis zu zwei Meter hoch und bis zu 500 Kilogramm schwer werden. Unser Bart, die Wamme, wird bis zu 40 cm lang. Unser Fell hilft uns durch die Kälte des Winters: Es ist drei Zentimeter dick und isoliert hervorragend gegen niedrigste Temperaturen. Unsere Gesundheit kann an dem Geweih abgelesen werden: Je gesünder, desto größer ist das Geweih. Natürlich kann das Geweih bis zu 2,5 cm am Tag wachsen. Wir, die immer fröhlichen Elche, sind Pflanzenfresser und müssen auch im Winter stets für Nahrungsvorrat sorgen. Uns treffen Sie nicht im Rudel, wir sind Einzelgänger.

Nun sind Sie natürlich neugierig und möchten mich und meine Familie kennenlernen. Also, wir sind in den unendlichen Wäldern dieses wunderschönen nordamerikanischen Landes zu Hause. Wir lieben die Natur, genießen die Einsamkeit und Stille, erfreuen uns täglich an den glasklaren Seen inmitten grandioser Bergwelten. Natürlich mögen wir auch die Inselwelt – Vancouver Island. Die Sandbank von Long Beach, der tiefgrüne Regenwald, die neugierigen Bären, die sich wohl in ihrem selbsternannten "Bear Country" überlegen fühlen. Alles das und noch so vieles mehr – das ist unser Kanada!

Mit F e r n w e h-Pur möchte ich Ihnen meine geliebte Heimat vorstellen. Neben dem Tagebuch einer dreiwöchigen Camper-Rundreise (06.- 27. September 2001) werde ich Ihnen mein Land und seine Bevölkerung näher bringen. Wer sind eigentlich die Einwohner Kanadas, wo haben unsere Vorfahren gelebt? Machen Sie sich ein Bild von den grandiosen Landschaften und wandeln Sie auf den Spuren der Elche durch die Wildnis. Sie werden sehen – die Reise lohnt sich.

© 2002 - 2003 by Stefan Brixner, Hamburg, Deutschland